T-Max DBS02 Doppelbatteriesystem
- Artikel-Nr.: Univ-TMAX-DBS02
EINSATZZWECK
Für den Einbau einer zweiten Batterie gibt es vor allem zwei Gründe. Beim Verreisen mit dem Fahrzeug dient die Zusatzbatterie zur Versorgung von Kühlschrank und anderem Elektrozubehör wie z.B. elektrischem Wasserkocher, Lampen, Ladegeräten etc.. Somit wird vermieden, dass die Zusatzverbraucher die Starterbatterie soweit entladen, dass ein Fahrzeugstart nicht mehr möglich.
Wer oft und regelmässig mit einer Seilwinde arbeitet, dem stellt die zweite Batterie zusätzlichen "Saft" zur Verfügung.
Beim Land Rover Discovery und anderen modernen Fahrzeugen mit einer Vielzahl elektrischer Verbraucher kommt noch ein weiterer Grund hinzu. Auch wenn das Fahrzeug abgestellt ist, hat es noch einen erheblichen Stromverbrauch. Nach längeren Standzeiten, teilweise reichen hier schon zwei Wochen, ist die Starterbatterie soweit entladen, dass das Fahrzeug nicht mehr gestartet werden kann. Mit einer Zusatzbatterie reicht ein Tastendruck, um die beiden Batterien zu verbinden und schon kann das Fahrzeug wieder angelassen werden.
UNSERE EMPFEHLUNG: T-MAX DBS02
Es gibt einige Doppelbatteriesysteme auf dem Markt, die speziell für Fahrzeuge entwickelt wurden, unsere Empfehlung ist das Doppelbatteriesystem DBS02 von T-Max. Es hat den Vorteil, dass es vollautomatisch arbeitet, die Spannung von Starter- und Zusatzbatterie anzeigen kann und mit einem umfangreichen Zubehör an Kabeln, Batterieklemmen und Kontakten ausgeliefert wird.
Da das T-Max DBS02 zudem nur die beiden Batterien miteinander verbindet, wenn auch Ladespannung vorhanden ist, können sich bei ausgeschaltenem Motor die beiden Batterien nicht gegenseitig entladen. Dies ermöglicht es, problemlos verschiedene Batterietypen einzusetzen. Neben der üblicherweise verbauten Standard-Bleibatterie kann als Zusatzbatterie auch eine zyklenfeste AGM-Batterie oder eine besonders leistungsfähige Wickelbatterie (z.B. Optima Gelb) verbaut werden.
Zudem ist es preislich sehr attraktiv.
Eine sehr ausführliche Beschreibung des Systems und auch einen Vergleich mit einem Ladebooster findet Ihr auch in unserem Blog "Land Rover Things" - hier.
FUNKTIONSWEISE
Automatisches Verbinden
Über das mitgelieferte Hochlastrelais (Dauerstrom 250 A) werden Starter- und Zusatzbatterie automatisch miteinander verbunden, sobald der Motor läuft und die Lichtmaschine eine Ladespannung von mehr als 13,3 Volt zur Verfügung stellt. In diesem Fall leuchtet die grüne LED "Linked".
Fällt die Spannung unter den Wert von 13,3 Volt, werden nach einer gewissen Verzögerungszeit die beiden Batterie getrennt. Somit wird verhindert, dass an die Zusatzbatterie angeschlossene Verbraucher die Starterbatterie mit entladen.
Wird ein Solarpanel an die Zusatzbatterie angeschlossen und stellt dieses eine Ladespannung bereit, werden ebenfalls beide Batterien gekoppelt und das Solarpanel lädt die Starterbatterie mit auf.
Spannungsanzeige
Durch Druck auf die Taste "DISPLAY" wird 45 Sekunden lang die Spannung von Haupt- und Zusatzbatterie angezeigt. Die Skala geht von 11,0 bis 12,8 Volt und ist in drei Farben unterteilt: Grün, Gelb und Rot.
Über eine dritte Skala wird bei laufendem Motor die Ladespannung in vier farblich unterteilten Stufen von 13,0 bis 14,5 Volt angezeigt.
Manuelles Verbinden
Bei schwacher Hauptbatterie oder beim Winchen ohne laufenden Motor können beide Batterien manuell miteinander verbunden werden. Hierzu ist die Taste "AUTO/LINK" zu drücken. Die LED "Manually Linked" leuchtet dann. Nach 30 Minuten oder beim erneuten Druck auf "AUTO/LINK" schaltet das DBS02 wieder auf den Automatikbetrieb zurück. Der Abfall des Relais erfolgt um einige Sekunden verzögert.
Hinweis: Die letzten beiden Sätze im Abschnitt Manual Battery Link in der Anleitung von T-Max sind nicht nur unverständlich, sondern beschreiben auch kein aktuelles Feature des Produkts.
Notfallbetrieb: Batteriemonitor defekt
Bei einer Beschädigung des Batteriemonitors einfach die grüne Leitung am Relais (2) auftrennen und mit der Fahrzeugmasse verbinden. Das Relais zieht dann an und verbindet beide Batterien miteinander.
Notfallbetrieb: Starterbatterie tiefentladen
Ist die Starterbatterie tiefentladen, dann reicht die Spannung evtl. nicht mehr aus, um das DBS02 zu betreiben. Dies benötigt mindestens 8 Volt. In diesem Fall wird die Spannung wahrscheinlich auch nicht mehr ausreichen, um das Relais anzuziehen. Dann wie folgt vorgehen:
Das kurze Verbindungskabel am Relais (1) vom Anschluß der Starterbatterie (3) auf den Anschluß der Zusatzbatterie (4) umklemmen. Somit wird das Relais von der Zusatzbatterie mit Strom versorgt. Anschließend (2) wie oben mit Masse verbinden. Das Relais schaltet dann.
Alternativ kann man auch (3) und (4) mit einem Starthilfekabel überbrücken, dann die Taste "AUTO/LINK" zum manuellen Verbinden drücken und das Starthilfekabel wieder entfernen. Aber unbedingt auf Kurzschluß achten. Bei tiefentladener Batterie können hohe Ströme fließen.
EINBAU
Beim Land Rover Discovery 3 ist im linken Batteriekasten ausreichend Platz (vorletztes Bild) für eine zweite Batterie. Beim Discovery 4 ist der Batteriekasten bereits belegt, kann aber freigeräumt werden, um eine Batterie unterzubringen. Alternativ kann eine Batterie beim 5-Sitzer auch hinter der zweiten Sitzreihe eingebaut werden.
Eine Einbauanleitung findet sich z.B. hier.
Wenn die Zusatzbatterie auch beim Einsatz einer Seilwinde oder zum Fahrzeugstart genutzt werden soll, empfehlen wir anstelle des mitgelieferten 15 qm-Kabels ein Kabel mit einem Querschnitt von 35 qm zu verbauen.
Fahrzeug: | universell |
Kategorien: | Ausrüstung, Elektrik, Reisen |
Batteriemonitor mit Anschlußkabel ca. 2,5 m lang, Hochlastrelais mit Muttern, Sicherungsscheiben und Verbindungskabel, Batterie-Anschlußklemmen mit Unterlagscheiben, Sicherungsscheiben und Muttern, Sicherungshalter mit Sicherung, diverse Kabelschuhe, Batterieanschlußkabel 15 qm ca. 4,5 m lang, Schrumpfschlauch, Einbauanleitung (englisch).